Hoßallo allerseits!

Ich kämpfe mich so langsam durch unsere "neue" Winde und stoße auf ein Problem nach dem Anderen. Beim Versuch die Zündung einzustellen, bin ich fast verzweifelt. Als Problem stellte sich Spiel in der Verteilerwelle heraus. Diese lässt sich radial deutlich bewegen. Nun versuchte ich den Verteiler auszubauen, dieser geht aber einfach nicht raus. Ich kann ihn ca. 2 cm rausziehen, dann gibt es aber einen harten Anschlag im Motorblock. Im Handbuch kann ich aber nichts erkennen, was ihn noch festhalten könnte. Ich komm hier einfach nicht weiter.
Eine zweite Frage wäre dann, ob ich die Lagerung der Verteilerwelle selbst instandsetzen kann.
Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Thomas

Hoßallo Thomas,

eigentlich geht der Weichblitzverteiler einfach so raus.
Habe ebend extra auch noch mal das WHB befragt.

Zur Instandsetzung kann ich dir leider nichts schreiben, das habe ich auch noch nicht gemacht.

Gruß

Marc

Auf welcher Seite in Fahrtrichtung ist der Verteiler?
Wenn rechts kann man ihn ohne Probleme ziehen
Der alte 2,6t
Beim linken hast du einen cih Motor drinnen
Da muss vorher die benzinpumpe raus verteilerwelle hat unten einen Nocken für den Antrieb  teilweise gibt es Buchsen bei älteren Bosch Diensten

Es ist der alte 2.6 er, Verteiler in Fahrtrichtung rechts. Der Verteiler müsste theoretisch rausgehen, bleibt aber wie gesagt nach einem Stück hängen. Er schlägt dann irgendwo im Motorblock mechanisch an. Kann dort irgendetwas so stark verschlissen sein, dass er nicht mehr raus will?

Thomas

Ist er schon so weit heraus, das Du die Verteilerwelle mit dem Verteiler drehen kannst ?
Rainer

Ne, das Zahnrad ist noch im Eingriff. Ich hab jetzt noch ein bisschen am Unterbrecherabstand gespielt und jetzt zünden die meisten Zylinder halbwegs. Von ordentlichem Laufen kann zwar keine Rede sein aber ich krieg den Blitz erstmal auf dem Flugplatz bewegt.
Trotzdem muss das Teil spätestens im Herbst raus.

Thomas

PS Als zweite Baustelle hab ich den eigentlichen Windenmotor. Ist ein 5,4l V8 aus einem Opel Diplomat. Kennt sich hier vielleicht jemand damit aus und hat Einstellwerte für Unterbrecher-/ Kerzenabstand und Zündzeitpunkt?

Der Verteiler muss heraus gehen. Unten steckt er in der Ölpumpe und etwas weiter oben greift das Ritzel nur in den Nockenwellenantrieb.
Da musst Du vorbei kommen. Ausbau sinnigerweise auf OT. Dann hast Du eine Orientierung beim Einbau. Der Verteilerfinger muss sich drehen können, damit er aus dem Ritzel rutschen kann.

Ich habe in meinem Kapitän einen 5.7 Chevy Motor eingebaut. der alte Verteiler mit Unterbrechern ist rausgeflogen, dort habe ich einen kontaktlosen eingesetzt - kosten nicht viel . Gibt's zB bei KTS. Nie mehr Probleme.

Hallo allerseits,

die Flugsaison ist rum und ich bin wieder an meiner Baustelle Weichblitz. Ich habe nochmal versucht den Verteiler rauszukriegen. Es klappt einfach nicht. Er geht 1-2 cm ganz leicht, dann schlägt er einfach irgendwo an. Ich hab gewackelt, was nur geht, dann hab ichs mit Gewalt und langem Hebel probiert... Er geht einfach nicht raus. Ich weiß nicht weiter, drinlassen ist eigentlich auch keine Option.

Hallo Thomas
mal eine blöde Frage. Welche Schraube löst du eigentlich?
Die kleine Schraube ist nur zum Zündzeitpunkt einstellen. Du mußt die M8 Schraube lösen mit der die Klemmplatte am Block befestigt ist. (Schlüsselweite 13 mm). Schraube raus und den Verteiler "mit" der Klemmplatte rausziehen.
Ich habe zwar keinen Weichblitz aber beim Rekord A 6 ist das so.
Wenn du nur die Klemmschraube löst schlägt der Verteiler unten an die Klemmplatte und weiter geht nix. Kleiner Tipp am Rande: wenn er drausen ist schau dir die Verzahnung der Nockenwelle mal an.
Halt uns auf dem laufenden.
Gruß Arnfried

Ich hab die 6er schaube am Motorblock raus. Mittlerweile hab ich schon alles vom Verteiler ab, was sich abschrauben lässt, um mehr zu sehen.

Mach mal eine Detailaufnahme vom Verteilerfuß.
Meines Wissens muss die Befestigungsschraube M8 also Schlüsselweite 13 sein.

Stimmt, es war eine 8-er. Die 6-er war in dem Blech um es am Veteiler zu klemmen.

Ich hab mir heute Bilder von ähnlichen Verteilern angeschaut um auf eine Idee zu kommen, was da anschlägt, Ich habe da als einzige Variante den Stift, der das Ritzel auf der Welle hält in Verdacht. Kann es sein, dass sich dieser verschoben hat und nun nicht mehr durch die Bohrung passt? Würde ich das von unten erkennen, wenn ich Ölwanne und Ölpumpe ausbaue? Und wenn es wirklich dieser Stift ist, wie komm ich da ran, wenn der Verteiler noch drin ist?
Falls diese Theorie zutrifft, bin ich doch bestimmt nicht der Erste, der dieses Problem hat (hoffentlich) ???http://www.opel-blitzschmie.de/Smileys/classic/huh.gif

Thomas

Hallo Thomas

Ich bin heute erst wieder nach Hause gekommen. Morgen schau ich mir das am Modell an und antworte Dir dann falls sich bis dahin keiner geoutet hat.
Da Du Oelwanne und Oelpumpe ausbauen willst :    Ist der Motor schon ausgebaut ?
Wenn Du den Motor verdrehst, bewegt sich dann der Verteilerfinger ?

Bis morgen
Rainer

Hallo Thomas
Ich habe gerade den ganzen Beitrag noch einmal in Ruhe gelesen. Du hast also die Verteilerkappe ab, im oberen Teil das Inneneleben demontiert, die 8-er Schraube, mit der der Verteiler  festgestellt wird ausgebaut und hebst jetzt den Verteiler an und nach 2 cm  setzt eine Blockade ein.
Ich habe mir das bei meinen Motorresten angesehen, wenn Du ihn wirklich 2 cm anheben kannst, müßte sich die Welle um 1,5 cm verdrehen, sichtbar am besten bei aufgesetztem Verteilerfinger. Wenn dem so ist, ist das Antriebsritzel vom Zahnrad auf der Nockenwelle gelöst. Erkennbar dadurch, das Du die Kurbelwelle verdrehen kannst ohne das sich Deine Verteilerwelle noch dreht.
Wenn der Kerbstift, der das Antriebsritzel auf der Verteilerwelle jetzt nach außen gewandert sein sollte, ( Bei mir sind die bisher immer nur abgeschert )  dann kannst Du da von oben nichts mehr tun, außer brutale Gewalt.
Bei demontierter Oelwanne und ausgebauter Oelpumpe hängt es jetzt von der Verteilerausführung ab. Seitlich neben der Unterdruckmembran ist normalerweise ein ovales Bosch-Typenschild mit der Typbezeichnung. Wenn Du mir die durchgibst werde ich  sehen ob ich den in meinen Beständen habe und ob man durch die Bohrung vom Oelwannenbereich etwas tun kann..
Bis dann
Rainer

Hallo,

danke erstmal für die Mühe. Also direkt lose kann das Rad eigentlich nicht sein. Die Verteilerwelle dreht sich ja noch mit, der Motor lief ja noch. Beim Hochheben des Verteilers verdreht sich die Welle auch. Der Verteiler soll ja nur raus, weil die Welle soviel Spiel hat, dass ich die Zündung nicht mehr vernünftig eingestellt kriege.
Der Verteilertyp ist VJU6BR31.

Thomas

Hallo Thomas
Schlechte Nachrichten, ich habe einen Verteiler mit der Nummer gerade vor mir liegen, da ist das Ritzel  nicht mit Stift befestigt.

Ich hoffe, ich komme morgen dazu, ihn mal zu zerlegen, heute komme ich vom Weihnachtsmarkt.....

Bis dann
Rainer

Hallo Thomas
Ich habe ihn noch nicht zerlegt, aber schon einmal ein Bild für Dich.
Ich weiß nicht, wo der hängen bleiben könnte...

er kann eigentlich nur noch an der Ölkohle hängen bleiben
Stück herausziehen und mit rostlöser behandeln
dann mit sanfter Gewalt heraushebeln

Danke für die viele Mühe!!! Da ist ja wirklich kein Grund zu sehen, der das Rausziehen behindert. Mit sanfter Gewalt hatte ich es ja schon versucht. Jetzt werde ich den Hebel etwas "effektiver" gestalten. Es kann ja eigentlich nichts kaputtgehen außer dem Verteiler.

Thomas

Hallo,
gesten war ich nochmals mit mehr Gewalt am Werk. Es bleibt dabei, ich kann den Verteiler ein Stück ganz leicht ziehen, dann kommt ein harter metallischer Anschlag.
Wenn es wieder etwas wämer ist, werde ich doch mal von unten aufmachen.
Wenn ich die Ölwanne abmache, kann ich dann so eine Gummidichtung nehmen wie sie immer mal in e-bay angeboten werden, oder lieber wieder Kork und Dichtmasse?

Thomas

Hallo Thomas,
das ist ja echt ein hartnäckiger Geselle, berichte auf jedenfall was der Grund für das Festhaken ist.
Die Kunststoffdichtung ist im Prinzip nicht schlecht,  da sie ja im Gegensatz zu der Korkdichtung einteilig ist.

Hallo
Ich habe den Verdacht, das Du gar nicht den ganzen Verteiler anhebst,sondern nur das Oberteil und dann die Fliehgewichte an die Grundplatte, wo oben die Kontakte draufsitzen, anschlägst. Die Verteilerwelle ist zweiteilig, Stichwort Zündzeitpunktverstellung , und der Sprengring, erreichbar unter dem Filzpropfen in der Mitte unter dem Verteilerfinger, hat sich gelöst.  Damit würde dann das Antriebsritzel immer noch mit der Nockenwelle im Eingriffsein und wenn Du den Motor
an der Keilriemenscheibe verdrehst müßte sich auch die Verteilerwelle immer noch drehen.
Da weiß ich außer zerlegen auch nicht mehr weiter.
Bei mir heißt das - Motor raus - keine Grube , keine Hebebühne. Und wer einmal auf dem Boden liegend die Oelwanne ab- und wieder angebaut hat, macht das nie wieder.
Und wenn der Motor raus ist, bin ich ein Freund der 4-teiligen Korkdichtung, kann man alles selbst herstellen....
ansonsten gilt was Thomas  sagt, mich interessiert  brennend wie es weiter geht
Frohes Schaffen
Rainer

Hallo,

also letzte Woche hab ich dann die Ölwanne runter- und die Ölpumpe abgebaut. Dann hab ich entdeckt, dass der Schaft, welcher sich bewegt hat kleiner ist als das Ritzel. Dann hab ich gesehen, dass da nochmal eine Buchse drum ist. Nun hab ich das Teil einfach von unten rausgeschlagen. Und mit ordentlich Gewalt hat es sich auch gelöst.
Um das Spiel zu beseitigen hab ich das Verteilergehäuse von Oben ausgedreht und eine Broncebuchse angefertigt. Original lief die Stahlwelle direkt im Graugussgehäuse.
Vielen Dank nochmals für die Hilfe!

Thomas