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CleverTanken

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Ärger mit 8R17.5 Reifen hinten und Bremsen.

Begonnen von soviet_1917, 19. August 2025, 22:25:27

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soviet_1917

Ich muss hier einmal meinen Frust loswerden. Ich hab mir vor 2 Jahren für teuer Geld 7 Düdo-Felgen mit den o.g. Reifen geholt, und jetzt zum Tüv aufgezogen. Dazu kam eine neue Vorderachse, aber das ist eine andere Geschichte. Erstmal hab ich mir beim Zusammenbau eine der schönen neuen langen Radbolzen hinten vergnaddelt, und musste mir beim Freundlichen nebenan ein Schneideisen ausleihen um das Gewinde wieder herzustellen. Naja, man kommt da natürlich nicht dran wenn die Reifen drauf sind. Also Reifen ab. Dann hatte ich die Felgen vor mir und dachte so "hm, beim TÜV wars ja so dass die Bremsleistung hinten links ein bisschen schlechter war, also guckste vielleicht mal eben ob der Radbremszylinder läuft." Gedacht, getan. Radbremszylinder funktioniert, aber die Manschette der einen Seite sah ein bisschen komisch aus. Mal spaßeshalber mitm Finger draufgedrückt, kam da Bremsflüssigkeit raus. Meh. Also alles schön mit Bremsenreiniger wieder sauber gemacht, Kuperpaste überall ran, und kurz dran gedacht den Zylinder eben aufzumachen... "Nee, eigentlich keinen Bock mehr, das war alles schon anstrengend genug, wird schon gehen." Das sollte mich später noch in den a*** beißen.

Also Felge dran, innerer Reifen drauf, das ging noch ganz gut. Der äußere Reifen ging aber beim besten Willen nicht. Der muss ja erstmal über den Kranz. Einfach raufheben geht aber nicht, weil der Reifen dann am Blech hängt. Man muss den genau im richtigen Winkel anheben und geschickt einfädeln. Das musst du aber erstmal schaffen, weil das Rad bestimmt 50 Kilo wiegt. Und da unten kannst du eigentlich nur aus dem Rücken heben. Ich hab da locker ne Stunde rumgeastet, und irgendwann aufgegeben. Dann hatte ich zum Glück ne bescheuerte Idee: Schienen. Man nehme 2 Schraubschlüssel und zwingt die mit Hammer und großem Schraubenzieher von links und rechts unter die Reifen. Dann: im Sitzen beherzt von unten gegentreten. Zack, drauf. Hallelujah!

Also nach insgesamt zwei Stunden rumgefrickel und mit Vorfreude auf den morgigen Muskelkater alles schön aufgeräumt, um Iskra wieder an seinen schön trockenen Platz unter der Hochstraße zu fahren. Ich will im Garagenhof wenden, merke aber auf einmal mit großem Schreck, dass ich nur noch 1% der Bremskraft habe. Bremsflüssigkeitsbehälter hinterer Teil: Leer.

Ich hab langsam keinen Bock mehr. Wir wollen am Montag nach Norwegen fahren, bis dahin muss das noch gemacht werden. Also die klobigen Räder wieder ab, die dumme sauharte Feder raus- und wieder reinhaken, Bremszylinder doch aufmachen, Zylinder ausfeilen, ne neue alte Manschette drüber wenn ich noch eine finde,  und schön saubermachen, DIE SCHEISS FETTEN a***-RÄDER WIEDER DRAN, alles entlüften, und beten dass es das dann war.

Achja, das Kardanwellen-Mittellager muss auch noch gemacht werden. Ich hoffe das kommt noch vor Freitag an.

Meine Stimmung heute abend:  :motz:

Dreigang

Boah, ich bin da ganz bei Dir, kenne ich nur zu gut....
Wir wollen morgen mit Trailer nach Rømø... Heute Nachmittag noch eben die Krümmerdichtung und Dichtung zwischen Ansaug und Abgas gewechselt mit dem Ergebnis das er zwar leiser ist aber immer noch zwischen Ansaug und Abgas abpfeift... Egal, GunGum macht das schon. Heute Abend dann nur mal eben am Ford Zündung checken und schon mal auf den Trailer verladen. Nix da, kein Zündfunke mehr! Gesucht und gesucht, nach 3 Stunden den Fehler gefunden: beim Kontakt einstellen muss ich mit der fettigen Fühlerlehre einen schönen Fettfilm auf die Kontakte gelegt haben das (Dank 6V) der U Kontakt keinen Strom mehr geleitet hat.... Jetzt läuft er wieder, morgen bis Mittag arbeiten und dann verladen und auf geht's!
Drück Dir die Daumen das Du bis Montag auch noch alles hinbekommst!
Gruß Lars
Alte Autos und RockˋnˋRoll, wir kommen immer zu spät! (Hannes Bauer)

Max

Servus,

also ich kann das gut nachvollziehen, dass man nach so einem "Erfolgreichen" Schraubertag keinen Bock mehr auf nichts hat.
Ich hab selbst auch die 17,5er auf meinem. Die wiegen schon gut was. Alles soweit verständlich.

Aber mal ehrlich, dass ein undichter Radbremszylinder durch Bremsenreiniger und Kupferpaste wieder dicht wird, daran hast du doch bitte selbst nicht geglaubt!?

Ich würde auch auf gar keinen Fall!!!, mit einem Radbremszylinder der wie von dir beschrieben "repariert" werden soll, eine Tour nach Norwegen machen.
Das ist eine Reparaturmetode, die man versuchen kann, wenn man noch unter 100km nach Hause fahren will, um da einen neuen Radbremszylinder einzubauen oder den alten fachmännisch zu überholen bzw. fachmännisch überholen zu lassen.
Das was du da vor hast, ist schlicht gefährlich. Mit so sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsen sollte man nicht schludern!

Trotzdem wünsche ich noch viel Erfolg bei der Reparatur und vor allem viel Spaß bei der Tour nach Norwegen!

Gruß aus Franken,
Max

soviet_1917

Achso nee, das hast du falsch verstanden (bzw ich falsch beschrieben). Mir ist schon klar dass das keine Reparatur war, aber ich dachte ja auch dass nix kaputt ist. Ich bin mir auch immer noch nicht sicher ob nicht doch alles in Ordnung ist, außer dass ich Bremsflüssigkeit verloren hab und Luft im System. Die Stulpmanschetten über den Radbremszylindern sind hinten die mit Löchern in der Mitte. Ich weiß nicht so genau ob die eine Manschette nicht richtig drauf saß oder was, aber durch mein draufdrücken kam die Suppe halt raus. Der Zylinder selbst ist dicht, nur der Stulp ist blöd. Ich schau Mal ob ich kurzfristig noch einen kriege, ich mag die ohne Löcher jetzt lieber, weiß jemand ob die baugleich zu irgendwas leichter beschaffbaren sind? Sonst hoffe ich darauf dass Matz Express Lieferung macht. Und ansonsten danke für das Anteilnahme...  :angel:

soviet_1917

So, nachm Kaffee nochmal nachgedacht: Die Bremsflüssigkeit scheint ja an der (inneren) Manschette vorbeigekommen zu sein. Das kann ja nur heißen, dass die undicht ist. Und dann hilft tatsächlich keine Reinigung, sondern nur Ersatz. Also nochmal neu gefragt: Wo krieg ich jetzt so schnell so einen Dichtring für den Radbremszylinder her?  :'(

soviet_1917

Und danke Max, ohne deine Schelte wär ich da wahrscheinlich nicht drauf gekommen  :popo:

soviet_1917

Nachtrag: ich hole mir jetzt nen neuen Radbremszylinder bei Altopelhilfe Haslop, ist hier um die Ecke und die haben den noch rumliegen  O0

Max

Zitat von: soviet_1917 am 20. August 2025, 09:33:25So, nachm Kaffee nochmal nachgedacht: Die Bremsflüssigkeit scheint ja an der (inneren) Manschette vorbeigekommen zu sein. Das kann ja nur heißen, dass die undicht ist. Und dann hilft tatsächlich keine Reinigung, sondern nur Ersatz. Also nochmal neu gefragt: Wo krieg ich jetzt so schnell so einen Dichtring für den Radbremszylinder her?  :'(

Ja, genau das ist der Punkt. Die äußere Manschette ist ja nur ein Staubschutz von außen. Da sollte gar keine Bremsflüssigkeit dahinter sein. Einfach nur die Manschette tauschen hilft in der Regel auch nicht. Da ist meist die Wandung im Radbremszylinder auch schon nicht mehr ok.
Natürlich könnte man das Schleifen und mit neuen Manschetten versehen. Da sollte man aber wissen was man tut, ist halt ein Sicherheitsrelevantes Bauteil.

Zitat von: soviet_1917 am 20. August 2025, 09:35:26Und danke Max, ohne deine Schelte wär ich da wahrscheinlich nicht drauf gekommen  :popo:

Keine Uhrsache.  :gröhl:

Zitat von: soviet_1917 am 20. August 2025, 12:07:58Nachtrag: ich hole mir jetzt nen neuen Radbremszylinder bei Altopelhilfe Haslop, ist hier um die Ecke und die haben den noch rumliegen  O0

das klingt nach einer vernünftigen Lösung.
Je nach Zustand der Bremsleitung, solltest du das Stück Leitung vom Radbremszylinder bis zum Verteiler an der Hinterachse auch mit besorgen. Nicht dass die beim Lösen reist und du dann schnell noch eine Bremsleitung besorgen musst. Ich spreche da aus Erfahrung.....  :wand:

Gruß aus Franken,
Max

soviet_1917

Ich hab jetzt beide Zylinder hinten ausgetauscht, und hab jetzt ausreichend Bremskraft für die steilsten Berge Norwegens! Die Leitung ist zum Glück nicht gerissen, aber ich musste die am T-Stück abschrauben und durch die Befestigung für den Radbremszylinder fädeln, weil die Schraube am RBZ völlig fest war (und irgendwann rund). Mit großer Rohrzange haben wir das Ding dann doch noch losbekommen, und schlauerweise umgedreht, ich hoffe dass ich die Seite am T-Stück nicht so schnell wieder abschrauben muss.

Und wir haben noch einen Trick entwickelt, wie man die fetten Arschräder besser drauf bekommt: Achse mit Bock hochhalten, und dann den Rahmen mit Wagenheber und irgendeinem fetten Klotz anheben, dann kommt man mit dem Rad da auch "gemütlich" rauf.