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Wassereintritt in Fahrgastzelle

Begonnen von Frank3373, 01. November 2023, 18:37:03

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Frank3373

Hallo liebe Blitz-Freunde

ich habe eine 74er Feuerwehr B-Blitz un das Fahrzeug stand jetzt einige Wochen bei mir draußen auf dem Hof. Jetzt habe ich festgestellt, dass durch die Deckenverkleidung in der Fahrgastzelle über Fahrer-, Beifahrerseite Wasser gelangt.

Die Deckenverkleidung ist ja Prespappe welche gelöchert / perforiert ist.

Frage: Hat einer die Idee woher bzw. wie das Wasser nach Regen in den Fahrerraum gelangen kann)

- Undichtigkeit bei den Blaulichtern?
- Dachantenne?

Ich konnte noch nichts finden und freue mich auf jeden Hinweise oder Tipp.


Danke. Frank



Stefan B

Hallo Frank,

bei den Feuerwehren gibt es fast unendliche Möglichkeiten für den Wassereintritt. Möglich sind Blaulichter, Funkantenne, Dachblech, Regenrinne, Scheibenrahmen, Dachreling, Leiterkasten, Türdichtungen, Seitenfenster, um nur die häufigsten Ursachen zu nennen.

Ein gerne nicht beachtetes Detail ist das verbreiterte Fahrerhaus der Feuerwehren. Hier wurde ab der A-Säule das Häuschen verbreitert, um die hinteren Sitzbänke für die Einsatzkräfte nutzbar zu machen. Daher ist im Dachbereich ein Blech eingesetzt, welches in der Breite etwas 80 Prozent vom Dach abdeckt. Der Übergang zwischen originalem Blech und dem eingesetzten Stück bietet nach fast 50 Jahren reichlich Fläche um Wasser rein zu lassen.


Habe bisher die besten Erfahrungen bei der Fehlersuche gemacht, indem das ausgeräumte Fahrzeug mit scharfem Wasserstrahl geduscht wurde und eine zweite Person innen alle Ecken und Kanten abgesucht hat. Meist findet man dann einen kleinen feuchten Bereich und kann die Region eingrenzen.


Gruß Stefan

Mr. Chicken

Moin Frank,

welche Lecks ich in meinem gleichen Bautyp bis jetzt gefunden habe:

Die Reling rund ums Fahrerhaus
(das läuft aber nicht auf die Dachpappen sondern direkt von innen in den Kotflügel.)

Die Kante auf dem Dach zwischen original Fahrerhaus und dem hinteren Teil über der mittleren Sitzbank.
Den Riesigen Kit wurde provisorisch mit Dekaseal abgedichtet.

Die dutzenden Niete auf dem Riffelblechdach. Wobei das zu 90% auch im Laderaum bleibt.
Da entweder die undichten provisorisch mit nem Klecks sikaflex abdichten, oder Nieten raus und mit neuen "Dicht"nieten ersetzen.

Was ich zuletzt behoben war, waren die 16 Schrauben der Dachleiter-Schiene.
Die Gummischeiben waren morsch.
Das Wasser lief von dort in das durchgängige U-profil.
Und tropfte von dort bis auf den Fahrer-Sitz.
Hab alle 16 Scheiben raus, den Rahmen etwas abgehoben, die stellen gereinigt und alles mit neuen 4-5mm dicken Gummi Dichtscheibe zusammen geschraubt.
Auch da noch ein Klecks Dekaseal in die Löcher gedrückt.


Die Dachpappen sahen dementsprechend aus.
Hab sie erst einmal mit gelochten 3mm MDF/HDF Platten aus dem Baumarkt ersetzt.
 
Gruß
Dominik



DerTyp

Guden,
Ich hatte die gleichen Probleme, bin jetzt aber fast fertig.
Nach etlichen nicht zielführenden Dichtversuchen, habe ich mich für die Variante "einmal alles neu" entschieden.
Ich habe erstmal die Reling abgebaut, dann alle Nieten ausgebohrt (um die 250 Stück). Dann eine Butylschnur zwischen Niete und Innenraum, und eine Butylschnur zwischen Niete und Außen gelegt.
Ich hoffe, das ist verständlich formuliert. Dann die M8 Schrauben der Reling festgeschraubt und alles mit wasserdichten Nieten (geschlossener Kopf) vernietet.
Da bei mir vorne zwischen Alublech und Stahlblech der Fahrgastzelle eine riesiger Spalt war, da ebenfalls Butylschnur verlegt, dann zusätzlich mit einem super genialen Kleber, den Spalt aufgefüllt und anschließend erstmal ein paar Edelstahlschrauben genutzt, um das Ganze beizuziehen und anschließend vernietet.
Ist jetzt 1,5 Jahre her und immer noch superflexibel und dicht.
Ich hoffe dir hilft das weiter.
mfg

DerTyp

Wichtiger Nachtrag:
Der ganze Rost muss weg, sonst klebt das Dichtmittel am Rost und darunter tritt wieder Wasser ein.