Guten Abend.
So wie das aussieht war der Wagen mal ein Diesel und wurde auf Benzin umgebaut oder er hat ein Dieselzündschloß.
Meistend haben die 4 Stellungen:
1. Lenkschloß entriegeln ohne Stromfreigabe. Verbraucher, die ständig angeschlossen sind, werden über Dauerplus Klemme 30 direkt über Sicherungskasten versorgt.
Diese Funktion existiert auch ohne Lenkschloß.
2. Stromfreigabe über Klemme 15 auf alle Stromverbraucher, die über Zündschloß abgeklemmt werden.
Funktion 1 und 2 lassen sich mit Voltmeter am Sicherungskasten abgreifen.
3.Vorglühstellung. Hier werden die Glühkerzen mit Strom versorgt, meistens über ein Relais, sonst raucht das Zündschloß ab.
4.Startstellung, also Anlasserbetätigung/Magnetschalter. Beim Zurückfedern wird im Regelfall das Vorglührelais abgeschalten und der Zündschlüssel geht über die Vorglühstellung zurück in
Position 2.
Warum hat das Ding einen Startknopf?? Nachgerüstet oder Zündschloß verheizt??
Also meß ich das Zündschloß mal durch, wann bei welcher Schlüsselstellung wo rauskommt.
Immer ausgehend von Klemme 30, denn die setzt das ganze Ding unter Strom.
Getz zooo laaache.
Drück ich also auf den "Startknopf",Zündschloß auf Position 1 und der Anlasser macht sisisisisisi und der Motor macht NO!, dann erschließt sich mir das, weil kein Saft auf Spule.
Schließlich sind Wischer, Tröte und anderes auch tot.
Schalte ich nun Zündschloß auf Pos. 2, so sollte ich auf allen 6 Klemmen des Sicherungskastens Saft haben.
Also Wischer, Tröte und anderes erfreut mit funktion.
Isn´t it ??
wenn nicht, Zündschloß nachmessen, aber wenn der Schlitten vorher fuhr, und unbekannte Lebewesen haben die Kabel nicht gefressen.....
What ever it takes.
Dann nehm ich die Spule mal raus und betrachte den Boden derselben. Alte Bosch-Spulen hatte die Bezeichnungen "K" und "KW", wobei die mit "KW" die Spulen mit Vorwiderstand waren.
Frage an das Auditorium: Hat der B-Blitz ein Vorwiderstandskabel?

Der Diesel garantiert nicht......

Oder es steht eine Nummer drauf eingeschlagen. Kuugeln machst dann möglich.
Dann werf ich den Entstörkondensator raus, das kleine schwarze Bröckelchen an der Spule denn wenn der hin ist, schließt der die Spule kurz.....tattaaaaaa.
In keinem meiner Altbenziner ist so ein Drecksding drin.
Selbst wenn die Spule für mit Vorwiderstand ist, läßt sie sich, oh Ihr Heiligen, kurzzeitig auch mit 12 V betreiben. der Schaden , der entsteht ist dann ein völlig abgebrannter Kontakt. Außerdem wird sie teuflisch warm.
Langfristig brennt die Spule durch.
Dann analog Joachim. Kabelchen von Sicherungskasten also von den Klemmen, die über Zündschloß ( Klemme 15) versorgt werden direkt auf Spule, also auf PLUS, Verteilerkappe runter, mittiges Kabel zur Zündspule abziehen, Kabel vom verteiler an der Spule an MINUS anschließen, das steht auf dem Ding auch drauf

, Motor mit Schraubenschlüssel an Kurbelwelle drehen bis Kontakt öffnet. Ist der Zündkondensator hin, dann springt ein teil des Funkens im Verteiler zwischen den Kontaktflächen. das gibt dann den geliebten "Abbbrand".
Auf jeden Fall "knackts" gewaltig und wenn das Kabel der Zündspule nahe Masse liegt, dann sollte eine Funkenstrecke von MIN.15mm entstehen, geht bis zu 30mm! Tut sich nix, 600er Schleifpapier und die Kontaktflächen reinigen, also doppelt legen und bei geschossenen Kontakt fröhlich durchziehen. Passivierung an den Kontaktflächen bei langen Standzeiten führen dazu, daß der Induktionsstrom zur Spule nicht unterbrochen wird und dann ......nix Blitz und Donner in Zylinder.
Mein BKS hat das immer nach 3 Jahren Standzeit. Kappe runter, Kontaktflächen reinigen und rummsdich.
Tut sich dann immer noch nix und die Stromversorgung ist intakt, Kontakt intakt und Kondensator auch ok, dann Spule hin.
Dig it??
Faites vos jeux
Hans, der Ruppige