Aktuelle Themen

Termine

Mitglieder
Statistik
  • Beiträge insgesamt: 27.957
  • Themen insgesamt: 4.852
  • Heute online: 142
  • Online gesamt: 142
  • (Heute um 10:23:33)
Benutzer online
Nutzer: 0
Gäste: 129
Gesamt: 129

CleverTanken

PLZ/Ort

Sorte

Bremsflüssigkeit im Karnister

Begonnen von Rostteufel, 13. März 2012, 21:13:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Rostteufel

Hallo Leute,
hat sich eigentlich jemand schon mal Gedanken darüber gemacht, was neue, ungebrauchte DOT 3 oder 4 -Bremsflüssigkeit im angebrochenen Blechkarnister macht? Da sie hygroskopisch ist, also Feuchtigkeit aufnimmt, sollte man nicht nur am Fahrzeug alle 2 Jahre einen Flüssigkeitswechsel vornehmen, sondern auch angebrochene Gebinde nach 2 Jahren wegwerfen, oder?

Alteisenfahrer

Hi!
Ich habe mal gelesen das in der Bremsanlage das Wasser durch die Bremsschläuche in die Bremsflüssigkeit hineindifundiert. Da Dein Kanister keine Scläuche hat und auch sicherlich gut verschlossen war, würde ich an Deiner Stelle mal beim TÜV vorsprechen ob die mal einen Test machen können. (Machen Die bestimmt) Wenn Die das OK geben, kannst Du sie sicherlich verwenden. Bei Kleingebinden würde ich nicht erst fragen sondern einfach neue verwenden.

Clemens

Rostteufel

nochmal "hallo",
also das mit dem hindurchdiffundieren mag ja irgendwie nicht funktionieren, denn: Wenn etwas hineindiffundiert, kann auch etwas heraus....und das ist ja nicht der Fall bei einem "geschlossenen" System. Klar ist ein Kanister verschlossen, in ihm ist aber auch Luft. Und Luft enthält immer auch Wasser, warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Ich glaube auch nicht, dass der TÜV in der Lage ist, den Wasseranteil un Flüssigkeiten zu prüfen. Spannende Frage also, wie lange die Bremsflüssigkeit so im Ladenregal herumsteht ?!?

blitzi

Warum zum TÜV wegen der Prüfung des Wassergehaltes der Bremsflüssigkeit? Jede Kfz-Werkstatt kann dies prüfen.
Wer macht denn den Bremsflüssigkeitswechsel?  8)

LG blitzi

Elefant 1

Also:
Im neuen  ungeöffneten Kanister passiert so schnell mal nichts. Wenn er geöffnet ist aber schon. :'(
Das mit dem diffudieren durch den Schlauch  ist so absolut richtig. Desweiteren kommt durch deine Entlüftungsbohrung auch feuchte Luft an die Flüssigkeit. Um Schäden vorzubeugen solltest du spätestens alle 2 Jahre wechseln und wenn du das nicht oft auch bei anderen Fahrzeugen machst keinen Kanister sondern zB. eine 1 Liter Flasche kaufen.
Wenn dus genau wissen willst machs wie ich und kauf dir im KFZ-Zubehörhandel ein Messgerät zum messen des Wasseranteils.
Hat vorne zwei Stifte und misst die Leitfähigkeit. Zeigt mit Leuchtdioden den Wassergehalt an sowohl in % als auch in verschiedenen Farben grün gelb oder rot. :angel: Hat wenn mich nicht alles täuscht um 20€ gekostet.
PS: Wenn du wechselst vergiss die Kupplung nicht. Die Zylinder werden es dir mit Lebensdauer danken.
Gruß Arnfried

Alteisenfahrer

Genau so meinte ich das! nur das der Tüv Dir keine Bremsflüssigkeit verkaufen will. Da machen Dir die Werkstätten schon mal ein dummes Geschwätz. Ein Gerät selber kaufen ist natürlich das Beste. Nur Geld ist bekanntlich nützlich beim Einkaufen. Aber wer hat schon genug davon...

Clemens

Rostteufel

Hallo Leute, danke für Eure Antworten. Ich hab nicht wirklich ein Problem damit, meine Bremsen regelmäßig neu zu befüllen. Es war nur so eine Grundsatzfrage, die mir ein Chemiker so erklärt hat: DOT 3 oder 4 hat "offene" Molekülketten, die Wassermoleküle binden. Diese sind so winzig, dass sie einerseits durch den mikroskopisch prorösen Schlauch hindurchdiffundieren, dann, wenn sie sich zu längeren Molekülen"verschmolzen" haben, aber nicht mehr zurück können. Sonst würde die Flüssigkeit ja nicht in der Bremsanlage bleiben. Klar gibt es Feuchteeintritt in die Belüftungsöffnung am Ausgleichsbehälter......Wasseraufnahme findet im Kanister also gleichermaßen statt....ich denke, ich werde künftig keine 5-Literblecheimer mehr kaufen und "den Saft" nach spätestens 4-5 Jahren "wegkippen"  ......natürlich ordnungsgemäß entsorgen  ;-)

oppeloppa

Zitat von: Rostteufel am 16. März 2012, 14:25:31
Es war nur so eine Grundsatzfrage, die mir ein Chemiker so erklärt hat: DOT 3 oder 4 hat "offene" Molekülketten, die Wassermoleküle binden. Diese sind so winzig, dass sie einerseits durch den mikroskopisch prorösen Schlauch hindurchdiffundieren, dann, wenn sie sich zu längeren Molekülen"verschmolzen" haben, aber nicht mehr zurück können.

So einen Quatsch habe ich noch nie gehört "zu längeren Molekülen" verschmolzen :gröhl:
Kannst du oder dein Chemiker das mal genauer erklären?

Deine Frage an sich war berechtigt und wurde auch kompetent beantwortet.
Deine Erklärung mit den "längeren Molekülen" wird bestimmt in die Analen des www
auf genommen.

LG Manni





"Ein Leben ohne Blitz ist möglich, aber sinnlos"














"

Rostteufel

Hallo Manni,

will ja kein Wissenschaftsforum draus machen, aber google mal nach "Semipermeable Membran".
Dann wird schnell klar, dass kleine Moleküle bestimmte Stoffe durchwandern können, größere eben nicht.
Meine Frage war längst beantwortet, ich hatte nur so das Gefühl, dass Werkstätten ohne groß darüber nachzudenken die gleiche "Soße" mit bereits aufgenommenen Wassermolekülen in das Bremssystem schütten.
Die leben ja vom Verkauf......
Nicht alles, was wir nicht verstehen ist automatisch Quatsch. Nur Kinder halten die Hand vor die Augen und glauben, dass man sie dann nicht mehr sehen kann......denk mal drüber nach  ;-)
Ciao Jens