Guten Abend Yvonne.
Wenn Du Zündungsbauteile nicht einbauen willst, weil Kiste läuft ja, dann würde ich die Teilchen doch bei den ersten Ausritten ins Handschuhfach legen und mich damit vertraut machen, wie man die Sächelchen unterwegs einbaut. Ich war mit meinen Wagen IMMER mit einem wohlsortierten Werkzeugkasten und einer Kiste voller "Verschleißteile", also Zündspule, Zündkabel, Verteilerkappe, Verteilerläufer, Kerzen, Kabel, Schläuche für Sprit und wasser, eine Benzinpumpe usw.
Solange die Fahrzeuge Benzin verbraucht haben.

Das Röhrchen auf dem 2ten Bild ist die Kurgelgehäuseentllüftung.
Nimm mal den Ventildeckel ab und schau Dir das "Motorinnere" an. Ist der fröhlich oben verdreckt, dann darfst Du in der Ölwanne die anderen 90% ertwarten.
Bei der Gelegenheit ist gleich das Ventilspiel zu prüfen, bei warmen Motor soll es 0,30mm sein, wer sich die Finger nicht verbrennen will, stellt Einlaß auf 0,35mm und Auslaß auf 0,40mm. Kalt! Ich hör jetzt schon wieder das Aufheulen der Puristen, aber was noch tickt, ist noch drin. Der Motor wird dadurch etwas lauter, das rasende Ticken ist aber mit Wohlwollen zu werten, denn wer einmal einen Ventilabriß mit den entsprechenden Folgen erlebt hat....nein danke, im Regelfall reißts die Maschine via Kolbenschaden entspannt in den Container.
da bleibt nicht mehr viel zum Wiederaufbauen.
Auf dem Ventildeckel sitzt auf dem Öleinfüllstutzen so ein komischer Verschluß mit Trichter.
Normalerweise. Da ist ein Stahlsieb drin, ähnlich wie ako-pads. Das teil nehmen und mit Aceton auswaschen.
In dem Seitendeckel, an dem das Rohr von der Kurbelgehäuseentlüftung sitzt, ist das auch so.
Wenn diese Stahlgeflechte verstopfen, dann baut der Motor intern einen diskreten Druck auf durch die üblichen Kompressionsverluste in den Zylindern und ann drückt der die Brühe aus allen Löchern, die er findet. Sic!
Weiter.
Man nehme einen Öltropfen ab und rieche dran!
das ist kein Witz, Motoröl riecht nach so gut wie garnichts, Getriebeöl SAE80/90 hat seinen eigenen Geruch. Und der ist sehr markant.
Ist es Getriebeöl, dann ist die Dichtung zwischen Getriebe und Kupplungsglocke am Selben, da gibts keinen richtigen Dichtring an der Getriebehauptwelle, sondern eine Schnecke auf der Getriebehauptwelle, die das Öl ins Getriebe zurückfördert.
Riechts nach nix, Große Wanne unter die Maschine und das ganze Ding mit einer gepflegten Ladung Bremsenreiniger absprühen. Die Auffangwanne ist was für die Grünen

und dannn.....tatataaa unter der Kupplung, also unten an der Kupplungsglocke die Blechwanne abschrauben.
Damit kannst Du von unten an das Schwungrad kommen.
Ist das motorseitig verölt, also die Rückseite, dann wirds lustig.
Auch noch mal absprühen, warten bis alles matt und trocken ist, Motor anlassen und laufen lassen.
Haste Glück, isses nur die Dichtung. Die kann mann/frau von unten wechseln, aber bitte vorsichtig anziehen, die Korkmasse, aus denen die gefertigt sind sind grausig lausig.
Ölwanneschrubben al inclusive
Kommts auch hinten zwischen Motor und Getriebe raus, dann muß die Maschine raus, denn dann sind die Korkdichtringe am hinteren Kurbelwellenhauptlager hinüber. Das ist kein Wedi, das sin Halbringe aus Kork, die in die Lagerschalen eingerollt werden.dazu muß die Kurbelwelle raus. Mit allen Konsequezen....
Drückt mal die Daumen
Sante´
Hans